Ahnenforschung bringt Einblicke in die Familie, die vorher nicht bekannt waren

Ahnenforschung ist ein weites Feld, dass unbedingt viel Recherchearbeit bedarf. Das Aufrollen der Familienhistorie ist durchaus nicht trivial.
Die Ahnenforschung oder auch Genealogie (griech. γενεά „Abstammung“ und λόγος „Lehre“) genannt beschäftigt sich in erster Linie mit den genetischen Verwandtschaftsverhältnissen. Sie ist eine Hilfswissenschaft und wird meist von Laien ausgeübt. Das Ziel der Ahnenforschung ist die Ergründung von biologischen Zusammenhängen und die Offenlegung von verwandtschaftlichen Verflechtungen. Die Darstellung dieser Ergebnisse wird meist auf so genannten Ahnentafeln dargestellt. Umgangssprachlich werden diese auch als „Stammbaum“ bezeichnet.
Die Ahnenforschung wurde wohl aus dem Drang heraus geboren, mehr über uns selbst und damit auch über unsere Wurzeln zu erfahren. Denn schon im Mittelalter spielte die Herkunft eine große Rolle. Sie entschied darüber in welchem Stand man sich befand und auch darüber, welchen Beruf man ausüben durfte. Die, die von Geburt an in einem niedrigen Stand geboren wurden, hatten niemals die Chance darauf, einmal in einen höheren zu gelangen. Doch auch in unserer heutigen Zeit spiel unsere Abstammung keine unwichtige Rolle. Denn wer seine Vorfahren, und dessen Herkunft kennt, kann leichter Zusammenhänge erkennen.
So lassen sich zum Beispiel erblich bedingte Krankheiten wie beispielsweise sehr empfindliche Männerhaut ergründen, oder besondere optische Merkmale erklären. Aber auch charakterliche Eigenschaften lassen sich erklären. Bestimmte Vorlieben, zum Beispiel was die Berufswahl angeht, können sich auch durch mehrere Generationen ziehen.
Das Internet erleichtert es sehr, Ahnenforschung zu betreiben. Es können schnell und günstig Kontakte gebildet werden und Informationen ausgetauscht werden. Auch stehen bereits erforschte Ahnentafeln und Stammbäume zur Verfügung und ersparen somit das mühselige Übersetzen von alter Sprachen bzw. Schriften.
Allerdings sollten Sie beachten, dass die Ahnenforschung, die im Internet betrieben wird, nicht immer seriös ist. Denn die Daten, die in die Suchmaschinen gegeben werden, können kommerziell genutzt werden. Dabei sind selbst die personenbezogenen Daten eines bereits verstorbenen Menschen sehr gut vermarktbar. Also achten Sie bei Ihren Recherchen darauf, dass Sie es vermeiden, persönliche Informationen unüberlegt an Dritte weiterzugeben oder diese auf Internetseiten jedermann zur Verfügung zu stellen. Denn die Ahnenforschung ist und bleibt eine persönliche Angelegenheit, bei der es um Ihre Vorfahren und Verwandten geht.
So geht Familienforschung
Woher komme ich? Was bin ich? Und wo gehe ich hin? Diese drei Fragen sind wohl die drei größten Fragen der Menschheit. Doch „was“ man genau ist und welchen Weg man einschlagen wird, das kann man in gewisser Weise herausfinden, wenn man zuerst das „woher komme ich?“ klärt. Denn wenn man Forschungen über seine Wurzeln betreibt wird man sich vielleicht in Verhaltensweisen oder bestimmten Vorlieben in seinen Vorfahren widererkennen bzw. widerfinden.
Die Familienforschung kann helfen mehr über sich und seine Ahnen herauszufinden. Betrachten Sie zum Beispiel einmal Ihren Namen. Er setzt sich aus einem persönlichen Vor- und dem familienbestimmenden Nachnamen zusammen. Der Familienname kann Ihnen wichtige Informationen über Ihre Herkunft liefern. Der Nachname bezeichnet entweder den früheren Beruf, die Herkunft, die Wohnstädte, oder charakterisierte den Namensträger. Wenn Ihr Familienname also „Müller“ ist, dann können Sie stark davon ausgehen, dass sie aus einer Familie abstammen, die früher den Beruf des Müllers ausgeübt haben. Und wenn ihr Nachname Langbein wäre, dann läge hier ein Fall einer persönlichen Charakterisierung durch den Familiennamen vor.
Hier deutschlandweite Adressen zur Ahnenforschung
Nachdem Sie nun das „Woher“ geklärt haben, können Sie nun dazu übergehen herauszufinden, was sie „sind“. Auch hierbei kann Ihnen die genauere Betrachtung Ihres Namens helfen- in diesem Fall Ihr Vorname. Dieser Name ist besonders wichtig für Sie, denn er hat Sie- und wird Sie noch Ihr ganzes Leben begleiten. Es Ihre ganz persönliche Bezeichnung, so werden Sie von Ihren Mitmenschen gerufen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Informationen über Ihren Namen zu sammeln. Die einfachste ist wohl mit Hilfe des Internets.
Zahlreiche Seiten erläutern Ihnen die Bedeutung Ihres Namens und dessen geographische Herkunft. Ist es nicht erstaunlich wie man sich in den Namensdeutungen widererkennen kann? Typische Charaktereigenschaften werden genauestens beschrieben und analysiert.
Und nun, da Sie sich mit der Ahnenforschung auseinander gesetzt haben und nun bestens Bescheid wissen, woher Sie abstammen und wie Ihre Charakterzüge sind, können Sie sich dem „Wohin“ widmen. Sie wissen z. B. was Ihre Vorfahren gearbeitet haben- wäre das evtl. auch eine Option für Sie? Oder haben Sie herausgefunden aus welchem Land Ihr Name kommt? Vielleicht finden Sie dort Ihre Bestimmung. Wagen Sie ruhig den Schritt und verbringen Sie Ihren nächsten Urlaub an dem Ort, aus dem Ihr Name stammt. Also achten Sie ganz bewusst auf Ihre Wurzeln, wenn Sie sich auf der Reise zu Ihrem eigenen Ich befinden. Familienforschung kann bein einem weitverzweigten Stammbaum ähnlich nervig wie ein Antrag auf Baugeld sein. Auf jeden Fall es aber spannend da es um die eigene Person geht.